von Markus Laube
Dönschten 2004 - Ein Reisebericht
Nach einer kleinen Wanderung durch die Kälte und Dunkelheit der Nacht hatten wir es geschafft, endlich waren wir da – Dönschten.
Nachdem das geschafft war, und wir unsere kleinen Mägen gestärkt hatten, ging es endlich auf die Piste.
Bei Dunkelheit und 40 cm frisch gefallenen, herrlich kalten Schnee machten wir uns, bewaffnet mit „niegelnagelneuen“ Ufos, auf, der Piste zu zeigen, was so ein richtiger Taucher sei. Und das machten wir in aller Ausführlichkeit, solange bis der Schnee letztendlich doch in jeden Winkel unserer Schuhe gekommen war.
Dann Auspacken und ab an den warmen Ofen, Füße wärmen, die Nacht wird lang, und für alle die Lust hatten, Tabu spielen bis der Morgen graut.Samstagmorgen - alle liegen in ihrem Schlafsack gehuschelt in einem miefigen Dunst, der selbst Skunks die Nase rümpfen lässt. Also schleunigst – so schnell wie es ebend am Morgen gehen mag – aus den Federn und ab in die Spur, frühstücken, in die Warmen Sachen schlüpfen und ab in den Schnee.
Heute war der Steile Hang links des Hauses dran, der für seinen letzten steilen Pistenabschnitt berüchtigt war. Und so ergaben wir uns wieder und wieder mit Ufos und etwas zweckentfremdeten Satellitenschüsseln der geliebten Hangabtriebskraft. Und das auch am Nachmittag, und in der Nacht! Böse Zungen könnten jetzt behaupten wir würden nix sinnvolles machen, aber damit solche Reden gar nicht erst aufkommen, stand auf der Tagesordnung ganz groß die Jugendvollversammlung.
Dort besprachen wir dann alle wichtigen und unwichtigen Dinge, die man man halt so besprechen muss, damit sie besprochen worden sind, wir wählten den Jugendvorstand und sprachen über unsere Vorhaben im nächsten Jahr. Als diese Prozedur geschafft war, stürzten wir uns dann mit unseren schwarzen Jacken in den weißen Schnee, um ein wenig Verstecker zu spielen. Nach einigen Missverständnissen in der ersten Runde, wir wurden nicht gesucht(??? Die Sucher suchten noch einen Mann, der mit ihnen sucht…8-), klappte die 2. dann schon besser, und so wir robbten muxmäuschenstill durch den Schnee. Spät abends spielten wir dann noch einen Mix aus Activity mit Tabu, bis uns letztendlich die Müdigkeit packte und in die Federn zwang.Der Sonntagmorgen begrüßte uns in tristem Grau.
Der Schnee fiel wieder und wir entschlossen uns, den Vormittag drin zu verbringen. Erik hatte es mit einer saftigen Grippe voll erwischt, und so lag er am Vormittag kränkelnd im Schlafsack eingepackt und kurierte sich aus. Wir frühstückten also in Ruhe, aßen den leckeren Geburtstagskuchen von Patricia auf, die nun schon 16 Jahre alt geworden war, und hingen halt ein bißchen rum. Das Mittagessen ließen wir kurzerhand ausfallen, und ersetzten es durch einen kleinen Imbiß, der uns Kraft fürs Saubermachen geben sollte. Akribisch genau wurde das Haus geputzt und die Sachen gepackt, und schließlich der Heimweg angetreten. Gegen fünf Uhr kamen wir dann am Dresdner Hauptbahnhof an. Es war ein schönes und erlebnisreiches Wochenende. Dank an alle, die an der Organisation (besonderen Dank an Anne, Holger, und Grünling) mitgewirkt haben.
Bis zum nächsten Mal.
Gruß Markus