von Alvaro Aguilera
Sächsisches Höhlentauchwochenende
Das vergangene Wochenende haben wir uns dem Höhlentauchen in sächsischen Bergwerken gewidmet.
Wie immer war das Thema Gaslogistik nicht ganz so einfach und es hat uns die Woche davor fast täglich beschäftigt.
Am Freitag war alles endlich vorbereitet: kleine Argonflaschen mit Luft für die Wings, Doppelgeräte mit Trimix, Doppelgeräte mit Luft, Nitrox Dekoflaschen, Sauerstoff-Safety-Flaschen und sogar die umstrittene "Bergungsstage".
Alles gefüllt, aufgetoppt, analysiert und etikettiert. Es konnte los gehen!
Das erste Ziel waren die Felsendome Rabenstein bei Chemnitz.
Wir kamen am Samstag pünktlich um 9:30 Uhr an und nach einem kurzen Warten wurden wir von Erwin Briefang begrüßt.
Es war unser erstes Mal in Rabenstein und Erwin führte uns durch die ersten zwei Solen, die trocken stehen, während er uns mit der Geschichte dieses Kalkbergwerks vertraut machte.
Der Tauchgang ließ sich aufgrund der überschauberen Dimensionen der Unterwassersolen schnell planen und kurz nach um 11 Uhr waren wir startbereit.
Der Plan war der organenen Leine bis zum Maschinenschacht am Ende der 3. Sole zu folgen, über diesen Schacht in die 4. Sole abzusteigen, uns die 4. Sole anzuschauen und durch einen Wetterschacht wieder in die 3. Sole zu gelangen.
Plan your dive, dive your plan. So wurde es auch gemacht.
Wir waren die ersten Besucher seit Wochen und das Wasser war daher absolut kristallklar. Stellenweise war es schon herausfordernd kein Sediment aufzuwirbeln, trotzdem gaben wir uns Mühe und die Wasserbedingungen waren nach dem Tauchgang fast genauso gut wie davor.
Am Sonntag haben wir dem altbekannten Kalkbergwerk Miltitz den ersten Besuch des Jahres abgestattet.
Diesmal wollten wir ein bisschen tiefer gehen und uns die Heynitz Halle anschauen, deren großen Säulenbögen noch ihresgleichen im deutschen Bergwerkstauchen suchen.
Wasserbedingungen waren exzellent und die Heynitz Halle hat uns wieder bewiesen, dass sie der Mühe wert ist.