von Stefan Reichelt
Scootern durch den Tagebau
Es passt zwar nicht ganz in die Zeit, aber der Braunkohletagebau hat neben seinen negativen Auswirkungen auch seine guten Seiten. So sind dadurch z.B. zahlreiche neue Seen entstanden, die nach und nach geflutet werden und immer mehr für verschiedene Freizeitaktivitäten genutzt werden können. So sind auch wir regelmäßig an den neuen Seen, um zu tauchen.
Die Seen sind so groß, dass man mit normalen Landtauchgängen meist nur einen kleinen Teil sehen kann. Es bietet sich an, einen Scooter zu nutzen, um mehr vom See zu sehen.
Wir trafen uns zu dritt gegen 10:30 Uhr am See, bauten routiniert die Geräte zusammen und bereiteten Stages und Scooter vor. Kurz nach 11 ging es dann ins Wasser, wo wir auf 10m Richtung Westen aufbrachen. Nach einer knappen halben Stunde erreichten wir unser Ziel, den Unterwasserwald auf der anderen Seite des Sees, den wir dann ausgiebig erkundeten. Die Sicht war teilweise phänomenal und so konnten wir die Umgebung in vollen Zügen genießen. Der Wald erstreckt sich bis auf über 30m Wassertiefe und ist erstaunlich ausgedehnt. Später traten wir wieder den Rückweg an, der erst über flache Gebiete und später wieder durch tiefere Gewässer führte, wo wir uns im Freiwasser bewegten. Oberhalb von 7-8m war es dazu angenehm warm. Zurück am Hafen, fanden wir noch einen kapitalen Karpfen sowie andere Fische, einen (leeren) Bierkasten und betrachteten das Wirwarr an Ketten, mit denen die Pontons des Hafens verankert sind. Nach ca. 2h ging es dann wieder aus dem Wasser.
Anschließend folgte die Nachbesprechung bei einem leckeren Eis.