Die Organisationsphase war wie üblich schwierig. Diesmal lag es aber nicht an den Absagen der Teilnehmer, sondern an der langwierigen Kommunikation mit den Bornholmer Tauchbasen. Wie in der lustigen Werbung von Flensburger, hat uns das Können von mehreren Sprachen nichts gebracht. Einen Tauchtermin mit den Bornholmern zu organisieren oder irgendwelche Informationen im Voraus zu bekommen, scheint einfach unmöglich zu sein. Als die Hauptsaison bzw. Schulferien sich näherten, öffnete sich plötzlich ein Kommunikationskanal und zwei Wochen vor unserer Abreise konnten wir unsere Tauchpläne konkretisieren.
Am 14.06. gegen 11:30 Uhr trafen sich unsere drei Autos am Sassnitzer Hafen und nach der 3-stundigen Überfahrt mit der Fähre waren wir endlich in der Stadt Rønne angekommen.
Dort haben wir als Erstes die Tauchbasis besucht, denn wir wollten am nächsten Tag tauchen gehen! Wir wurden freundlich empfangen und uns wurde erklärt, dass das Wetter am Freitag zu windig für das Hartgummiboot der Tauchbasis sein würde. Wir sollten also lieber bis Samstag warten. Als Alternative wurden uns einige Landtauchplätze empfohlen, wo der Wind keine Rolle spielt.
Von Rønne fuhren wir dann 30 Minuten bis zum Campingplatz in Gudhjem (dän. Götterheim) an der steinigen nordöstlichen Küste Bornholms und schlugen unsere Zelte auf.
Schon am ersten Tag entdeckten wir die zwei wichtigsten Naturkonstanten der Insel: (1) jede Fahrt zwischen dem Campingplatz und einer Sehenswürdigkeit oder Tauchplatz dauert genau 30 Minuten. (2) 20:15 Uhr ist die wichtigste Uhrzeit Bornholms, denn pünktlich um diese Uhr die letzte und für das Wracktauchen entscheidende Wettervorhersage für den nächsten Tag veröffentlicht wird.